Was die Wirtschaft betrifft, ist Berlin über seine Grenzen hinaus bekannt. Nachdem sich die Stadt an der Spree in den letzten Jahren zu einem modernen Dienstleistungszentrum entwickelt hat, haben sich zahlreiche Unternehmen wie Allianz, Siemens oder AEG hier angesiedelt. Fast 90 Prozent aller Erwerbstätigen sind mittlerweile im Dienstleistungssektor tätig. Auch in Sachen
Wissenschaft und Forschung ist Berlin ganz vorne mit dabei. An insgesamt vier Universitäten, vier Kunsthochschulen, sieben Fachhochschulen und vierundzwanzig privaten Hochschulen lernen rund 200.000 Studenten. Den größten Zulauf hat dabei mittlerweile die Humboldt-Universität, die mit der Charité die größte medizinische Fakultät in Europa im Portfolio hat.
Beeindruckend sind in Berlin aber auch die Mietpreise. In puncto Wohnungsmiete ist die Hauptstadt innerhalb der Top 5 der kostspieligsten Metropolen Deutschlands angesiedelt. Hielt bis April 2021 der Mietendeckel die Mieten noch in Schach, wurde dieser vom Bundesverfassungsgericht inzwischen gekippt. Der durchschnittliche Mietpreis für Neuvertragsmieten liegt mittlerweile bei 13,68 Euro pro Quadratmeter. Randbezirke wie Neukölln, Marzahn-Hellersdorf und Reinickendorf fallen dabei noch deutlich günstiger aus als beliebte Viertel im Zentrum der Stadt. Nicht zuletzt durch den hohen Studentenanteil in der Großstadt stehen vor allem 1-, 2- und 3-Zimmer-Wohnungen zur Miete bereit. Aber auch 4-Zimmer-Wohnungen und größere Behausungen lassen sich hier finden, wobei der Quadratmeterpreis mit zunehmender Größe eher steigt. Auf der Suche nach einer Studentenbude oder einer günstigen WG sind Wohnungen mit weniger Zimmern daher eher zu empfehlen.
Wichtig: Wenn du frisch nach Berlin ziehst, melde hier deinen Hauptwohnsitz an. Seit 2019 wird für Zweitwohnungen nämlich eine Steuer in Höhe von 15 Prozent der Jahresnettokaltmiete erhoben. Hier werden schnell mehrere Hundert Euro fällig.