Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart gehört mit ihren rund 630.000 Einwohnern zu den bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen Deutschlands. Neben vielen kleinen, mittelständischen Unternehmen sind auch große Namen vertreten, darunter Porsche, Mercedes, Bosch und Siemens. Auch im Bereich der Forschung kann Stuttgart ganz vorne mithalten. Die Stadt zählt zu den forschungsstärksten Standorten Deutschlands und weist eine Vielzahl an akademischen und wissenschaftlichen Einrichtungen auf. Entsprechend mischen fast 62.000 Studenten den Mietmarkt Stuttgarts ordentlich auf.
Wer in Stuttgart eine kompakte Wohnung mit etwa 30m² Fläche mieten möchte, muss tief in die Tasche greifen. Da Studenten etwa zehn Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen, besteht eine hohe Nachfrage für Mietwohnungen dieser Größe. Die durchschnittliche Kaltmiete liegt hier bei stolzen 19,50€/m², was immerhin noch fast 2,00€ über der generellen Durchschnittsmiete aller Wohnungen liegt. Die goldene Sparregel lautet hier wie an vielen deutschen Hochschulstandorten: Ziehen Sie mit anderen in einer zumindest mittelgroßen Wohnung zusammen. Auch in Stuttgart ist eine WG der sparsamste Weg, um im umkämpften Wohnungsmarkt einen Fuß in die Tür zu setzen. Die durchschnittliche Kaltmiete bei einer Mietwohnung mit 60m² Fläche liegt beispielsweise bei 14,00€/m². Wenn das dann noch durch mindestens zwei geteilt wird, rückt das Wohnen in der eher kostspieligen Großstadt für viele in den Bereich des Bezahlbaren.
Die Wahl des richtigen Stadtviertels kann zusätzlich dazu beitragen, dass Mieter bares Geld sparen. So fallen die Mieten unter anderem in Untertürkheim, Stammheim und Hausen niedriger aus. Tief in die Tasche greifen ist hingegen in Möhringen, Hoffeld und Mitte angesagt. Auch wichtig: Wenn du frisch eine Mietwohnung oder gar WG in Stuttgart beziehst, melde hier deinen Hauptwohnsitz an. Seit 2011 wird für Zweitwohnungen nämlich eine Steuer in Höhe von zehn Prozent der Jahresnettokaltmiete erhoben. Hier werden sonst schnell mehrere Hundert Euro fällig.
